Nature Morte - Stillleben in der zeitgenössischen Kunst

by various photographers


Text: Michael Petry (Hg.)

Publisher: Hirmer Verlag

288 pages

Pictures: 395

ISBN: 978-3-7774-2078-3

Comments: 22,5 × 27,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Deutsch

sold out

Die Abbildung der Realität in Stillleben fasziniert seit Jahrhunderten. Im Laufe der Zeit hat sich die Darstellung verändert. Künstler nähern sich heute mit digitaler Fotografie, Videoinstallationen und Skulpturen dem Thema an. So vielfältig die Medien sind, die Botschaft der Werke bleibt immer die Gleiche: Alles ist vergänglich. Der Bildband „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst gibt einen eindrucksvollen Überblick über die Kunstgattung.

Ein aufwendiges Blumenarrangement aus roten, weißen und blauen Rosen, dazwischen Tulpen, Anemonen und zarte Knospen. Der Künstler drapiert es klassisch vor einem tiefschwarzen Hintergrund. Doch die Schönheit des Bouquets ist nur noch zu erahnen. Tausende kleiner Splitter, Blütenfetzen und abgerissene Blumenstängel wirbeln durch die Luft, weißer Rauch unterstreicht die Heftigkeit einer Explosion.

Genau diesen Augenblick hält der israelische Fotograf und Videokünstler Ori Gersht in seinem Werk „Time after Time: Blow up No. 3“ mit einer Digitalkamera fest. Erst schockfrostet er seine Stilllebenkomposition, um sie anschließend in die Luft zu sprengen. Damit schafft Gersht bewusst einen Kontrast zur klassischen Stillleben-Malerei. Diese bildet Gegenstände in absoluter Ruhe ab. Traditionelle wie zeitgenössische Stillleben haben aber eines gemeinsam: Die Botschaft der Vergänglichkeit.

Neue Kunstformen erobern das Stillleben des 21. Jahrhunderts

Der Bildband „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“ zeigt anhand zahlreicher Abbildungen, wie Künstler sich heute dem Thema annähern. Sie komponieren leblose Dinge nicht mehr nur auf einer ebenen Fläche. Dies war in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts noch üblich.

Künstler wie Marc Quinn, Jim Hodges und Daniel Firman loten neue Kunstformen aus. Ein in Silikon konservierter Sonnenblumenstrauß, ein Spinnennetz aus Messingketten, ein präparierter Elefant, der auf seinem Rüssel schwebt – das sind die Stillleben des 21. Jahrhunderts.

Die Künstler bedienen sich dazu moderner Techniken wie digitaler Fotografie und Videoinstallationen. Stillleben in der zeitgenössischen Kunst können aber auch Skulpturen, Rauminstallationen, Acryl- und Ölgemälde sein. Wichtig ist nur die Verdeutlichung, dass der Tod „jederzeit hinter der nächsten Straßenecke, hinter der nächsten Wegbiegung oder einfach nur ein kleines Stück außerhalb des Bilderrahmens“ lauern kann, wie es in dem Katalog heißt.

Der Katalog „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“

Diese Vergänglichkeit allen Seins ordnet Herausgeber Michael Petry in dem opulenten Bildband in fünf Kapitel: Flora, Essen, Haus & Heim, Fauna und Tod. Der Band zeigt mehr als 200 Werke zeitgenössischer, international anerkannter Künstler aus den unterschiedlichen Bereichen der „Nature Morte“, der toten Natur. Jedes einzelne beschreibt Petry spannend und erhellt die Intention des Künstlers. Auf knapp 300 Seiten erfährt der Leser, wie vielfältig die modernen Stillleben sind. Die unzähligen Abbildungen überraschen den Betrachter immer wieder: zum Beispiel die Büste eines ausgestopften Hasen, dessen Ohren mit Lockenwicklern eingerollt und mit Haarklammern fixiert sind.

In der Einleitung geht Petry auf die Geschichte der Gattung ein. Er dokumentiert sie nicht nur anhand reicher Illustrationen, sondern betrachtet auch die Werke alter Meister im Kontext historischer Entwicklungen. So spannt er den Bogen von den Mosaiken der griechischen Antike bis zur Blume als Metapher für Leben und Liebe in den 1980er-Jahren. Mit dem Bildband hebt er eindrucksvoll die Bedeutung des Stilllebens in der Kunst hervor.


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Die Abbildung der Realität in Stillleben fasziniert seit Jahrhunderten. Im Laufe der Zeit hat sich die Darstellung verändert. Künstler nähern sich heute mit digitaler Fotografie, Videoinstallationen und Skulpturen dem Thema an. So vielfältig die Medien sind, die Botschaft der Werke bleibt immer die Gleiche: Alles ist vergänglich. Der Bildband „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst gibt einen eindrucksvollen Überblick über die Kunstgattung.

Ein aufwendiges Blumenarrangement aus roten, weißen und blauen Rosen, dazwischen Tulpen, Anemonen und zarte Knospen. Der Künstler drapiert es klassisch vor einem tiefschwarzen Hintergrund. Doch die Schönheit des Bouquets ist nur noch zu erahnen. Tausende kleiner Splitter, Blütenfetzen und abgerissene Blumenstängel wirbeln durch die Luft, weißer Rauch unterstreicht die Heftigkeit einer Explosion.

Genau diesen Augenblick hält der israelische Fotograf und Videokünstler Ori Gersht in seinem Werk „Time after Time: Blow up No. 3“ mit einer Digitalkamera fest. Erst schockfrostet er seine Stilllebenkomposition, um sie anschließend in die Luft zu sprengen. Damit schafft Gersht bewusst einen Kontrast zur klassischen Stillleben-Malerei. Diese bildet Gegenstände in absoluter Ruhe ab. Traditionelle wie zeitgenössische Stillleben haben aber eines gemeinsam: Die Botschaft der Vergänglichkeit.

Neue Kunstformen erobern das Stillleben des 21. Jahrhunderts

Der Bildband „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“ zeigt anhand zahlreicher Abbildungen, wie Künstler sich heute dem Thema annähern. Sie komponieren leblose Dinge nicht mehr nur auf einer ebenen Fläche. Dies war in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts noch üblich.

Künstler wie Marc Quinn, Jim Hodges und Daniel Firman loten neue Kunstformen aus. Ein in Silikon konservierter Sonnenblumenstrauß, ein Spinnennetz aus Messingketten, ein präparierter Elefant, der auf seinem Rüssel schwebt – das sind die Stillleben des 21. Jahrhunderts.

Die Künstler bedienen sich dazu moderner Techniken wie digitaler Fotografie und Videoinstallationen. Stillleben in der zeitgenössischen Kunst können aber auch Skulpturen, Rauminstallationen, Acryl- und Ölgemälde sein. Wichtig ist nur die Verdeutlichung, dass der Tod „jederzeit hinter der nächsten Straßenecke, hinter der nächsten Wegbiegung oder einfach nur ein kleines Stück außerhalb des Bilderrahmens“ lauern kann, wie es in dem Katalog heißt.

Der Katalog „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“

Diese Vergänglichkeit allen Seins ordnet Herausgeber Michael Petry in dem opulenten Bildband in fünf Kapitel: Flora, Essen, Haus & Heim, Fauna und Tod. Der Band zeigt mehr als 200 Werke zeitgenössischer, international anerkannter Künstler aus den unterschiedlichen Bereichen der „Nature Morte“, der toten Natur. Jedes einzelne beschreibt Petry spannend und erhellt die Intention des Künstlers. Auf knapp 300 Seiten erfährt der Leser, wie vielfältig die modernen Stillleben sind. Die unzähligen Abbildungen überraschen den Betrachter immer wieder: zum Beispiel die Büste eines ausgestopften Hasen, dessen Ohren mit Lockenwicklern eingerollt und mit Haarklammern fixiert sind.

In der Einleitung geht Petry auf die Geschichte der Gattung ein. Er dokumentiert sie nicht nur anhand reicher Illustrationen, sondern betrachtet auch die Werke alter Meister im Kontext historischer Entwicklungen. So spannt er den Bogen von den Mosaiken der griechischen Antike bis zur Blume als Metapher für Leben und Liebe in den 1980er-Jahren. Mit dem Bildband hebt er eindrucksvoll die Bedeutung des Stilllebens in der Kunst hervor.


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Ein aufwendiges Blumenarrangement aus roten, weißen und blauen Rosen, dazwischen Tulpen, Anemonen und zarte Knospen. Der Künstler drapiert es klassisch vor einem tiefschwarzen Hintergrund. Doch die Schönheit des Bouquets ist nur noch zu erahnen. Tausende kleiner Splitter, Blütenfetzen und abgerissene Blumenstängel wirbeln durch die Luft, weißer Rauch unterstreicht die Heftigkeit einer Explosion.

Genau diesen Augenblick hält der israelische Fotograf und Videokünstler Ori Gersht in seinem Werk „Time after Time: Blow up No. 3“ mit einer Digitalkamera fest. Erst schockfrostet er seine Stilllebenkomposition, um sie anschließend in die Luft zu sprengen. Damit schafft Gersht bewusst einen Kontrast zur klassischen Stillleben-Malerei. Diese bildet Gegenstände in absoluter Ruhe ab. Traditionelle wie zeitgenössische Stillleben haben aber eines gemeinsam: Die Botschaft der Vergänglichkeit.

Neue Kunstformen erobern das Stillleben des 21. Jahrhunderts

Der Bildband „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“ zeigt anhand zahlreicher Abbildungen, wie Künstler sich heute dem Thema annähern. Sie komponieren leblose Dinge nicht mehr nur auf einer ebenen Fläche. Dies war in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts noch üblich.

Künstler wie Marc Quinn, Jim Hodges und Daniel Firman loten neue Kunstformen aus. Ein in Silikon konservierter Sonnenblumenstrauß, ein Spinnennetz aus Messingketten, ein präparierter Elefant, der auf seinem Rüssel schwebt – das sind die Stillleben des 21. Jahrhunderts.

Die Künstler bedienen sich dazu moderner Techniken wie digitaler Fotografie und Videoinstallationen. Stillleben in der zeitgenössischen Kunst können aber auch Skulpturen, Rauminstallationen, Acryl- und Ölgemälde sein. Wichtig ist nur die Verdeutlichung, dass der Tod „jederzeit hinter der nächsten Straßenecke, hinter der nächsten Wegbiegung oder einfach nur ein kleines Stück außerhalb des Bilderrahmens“ lauern kann, wie es in dem Katalog heißt.

Der Katalog „Nature Morte: Stillleben in der zeitgenössischen Kunst“

Diese Vergänglichkeit allen Seins ordnet Herausgeber Michael Petry in dem opulenten Bildband in fünf Kapitel: Flora, Essen, Haus & Heim, Fauna und Tod. Der Band zeigt mehr als 200 Werke zeitgenössischer, international anerkannter Künstler aus den unterschiedlichen Bereichen der „Nature Morte“, der toten Natur. Jedes einzelne beschreibt Petry spannend und erhellt die Intention des Künstlers. Auf knapp 300 Seiten erfährt der Leser, wie vielfältig die modernen Stillleben sind. Die unzähligen Abbildungen überraschen den Betrachter immer wieder: zum Beispiel die Büste eines ausgestopften Hasen, dessen Ohren mit Lockenwicklern eingerollt und mit Haarklammern fixiert sind.

In der Einleitung geht Petry auf die Geschichte der Gattung ein. Er dokumentiert sie nicht nur anhand reicher Illustrationen, sondern betrachtet auch die Werke alter Meister im Kontext historischer Entwicklungen. So spannt er den Bogen von den Mosaiken der griechischen Antike bis zur Blume als Metapher für Leben und Liebe in den 1980er-Jahren. Mit dem Bildband hebt er eindrucksvoll die Bedeutung des Stilllebens in der Kunst hervor.


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